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Entlang der Sachsen-Franken-Magistrale. Die Eisenbahnstrecke Dresden - Werdau - Hof
Erscheinungsjahr: 2016
Seiten: 288
Autor: Steffen Kluttig
Verlag: Bildverlag Böttger
ISBN: 978-3-937496-69-6
Inhalt: 240 Schwarzweiß- und 419 Farbfotos, historische Ansichtskarten, Zeichnungen. Format 28,5 x 22,5 cm, Hardcover.
Bereits 1835 erhielt die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie (LDE) die Genehmigung zum Bau einer Eisenbahnverbindung von Leipzig nach Hof. Wegen der zu erwartenden Schwierigkeiten bei der Ausführung dieser Strecke verzichtete die Gesellschaft jedoch darauf. Da der sächsische Staat dieses Projekt nicht unterstützte, gründete sich vor 175 Jahren, am 12. Juni 1841, die „Sächsisch-Bayerische Eisenbahn-Compagnie“. Bereits am 1. Juli des gleichen Jahres begannen die Bauarbeiten. Das damals von den Verkehrswegen abseits gelegene Zwickau wurde über einen Abzweig hinter Werdau mit angebunden und erhielt somit am 06.09.1845 seinen ersten Bahnanschluss. Der Bau der beiden großen Viadukte über das Göltzsch- und Elstertal und der schwierige Streckenbau zwischen Plauen und Hof brachte die private Gesellschaft schließlich in finanzielle Nöte. Nach Verkauf an das Königreich Sachsen nahm diese Linie als Sächsisch-Bayerische Staatseisenbahn bis 1851 den durchgehenden Betrieb auf.
Auch von Dresden aus strebte man eine Fernbahn in Richtung Bayern an. Zum Anschluss der Steinkohlenwerke im Plauenschen Grund nahm am 28.06.1855 die Albertsbahn Dresden - Tharandt ihren Betrieb auf. Benannt wurde sie nach dem sächsischen Prinzen Albert. Wiederum den Interessen der Steinkohlenindustrie folgend, wurde am 15. November 1858 der Abschnitt Chemnitz - Zwickau der Niedererzgebirgischen Staatsbahn eröffnet. Am schwierigsten erwies sich die Realisierung der Linie Tharandt - Freiberg, welche mit einer Maximalsteigung von 1:40 aus dem Tal der Wilden Weißeritz herausführt. Hier fuhr schließlich am 11. August 1862 der erste Zug. Die Lücke zwischen Freiberg und Chemnitz konnte am 1. April 1869 geschlossen werden. Diese zweigleisige Hauptbahn war einst die wichtigste Verbindung zwischen Sachsen und Bayern. Um den steigenden Verkehr rationeller zu gestalten, begann man 1963 mit der Elektrifizierung, welche jedoch erst im Jahr 2012 mit dem letzten Abschnitt Reichenbach - Hof komplett abgeschlossen wurde. Nach einer Verbesserung des Verkehrsangebotes auf Zeit und einer Ertüchtigung der Strecke für Neigetechnik, verkehren auf der fast 150 Jahre alten Hauptbahn seit 2006 nur noch Regionalzüge.
Seiten: 288
Autor: Steffen Kluttig
Verlag: Bildverlag Böttger
ISBN: 978-3-937496-69-6
Inhalt: 240 Schwarzweiß- und 419 Farbfotos, historische Ansichtskarten, Zeichnungen. Format 28,5 x 22,5 cm, Hardcover.
Bereits 1835 erhielt die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie (LDE) die Genehmigung zum Bau einer Eisenbahnverbindung von Leipzig nach Hof. Wegen der zu erwartenden Schwierigkeiten bei der Ausführung dieser Strecke verzichtete die Gesellschaft jedoch darauf. Da der sächsische Staat dieses Projekt nicht unterstützte, gründete sich vor 175 Jahren, am 12. Juni 1841, die „Sächsisch-Bayerische Eisenbahn-Compagnie“. Bereits am 1. Juli des gleichen Jahres begannen die Bauarbeiten. Das damals von den Verkehrswegen abseits gelegene Zwickau wurde über einen Abzweig hinter Werdau mit angebunden und erhielt somit am 06.09.1845 seinen ersten Bahnanschluss. Der Bau der beiden großen Viadukte über das Göltzsch- und Elstertal und der schwierige Streckenbau zwischen Plauen und Hof brachte die private Gesellschaft schließlich in finanzielle Nöte. Nach Verkauf an das Königreich Sachsen nahm diese Linie als Sächsisch-Bayerische Staatseisenbahn bis 1851 den durchgehenden Betrieb auf.
Auch von Dresden aus strebte man eine Fernbahn in Richtung Bayern an. Zum Anschluss der Steinkohlenwerke im Plauenschen Grund nahm am 28.06.1855 die Albertsbahn Dresden - Tharandt ihren Betrieb auf. Benannt wurde sie nach dem sächsischen Prinzen Albert. Wiederum den Interessen der Steinkohlenindustrie folgend, wurde am 15. November 1858 der Abschnitt Chemnitz - Zwickau der Niedererzgebirgischen Staatsbahn eröffnet. Am schwierigsten erwies sich die Realisierung der Linie Tharandt - Freiberg, welche mit einer Maximalsteigung von 1:40 aus dem Tal der Wilden Weißeritz herausführt. Hier fuhr schließlich am 11. August 1862 der erste Zug. Die Lücke zwischen Freiberg und Chemnitz konnte am 1. April 1869 geschlossen werden. Diese zweigleisige Hauptbahn war einst die wichtigste Verbindung zwischen Sachsen und Bayern. Um den steigenden Verkehr rationeller zu gestalten, begann man 1963 mit der Elektrifizierung, welche jedoch erst im Jahr 2012 mit dem letzten Abschnitt Reichenbach - Hof komplett abgeschlossen wurde. Nach einer Verbesserung des Verkehrsangebotes auf Zeit und einer Ertüchtigung der Strecke für Neigetechnik, verkehren auf der fast 150 Jahre alten Hauptbahn seit 2006 nur noch Regionalzüge.